21.04.2009 - Fundraising-Journal: Blog zu Fundraising-Themen

21 December
2005

Adventseinkäufe mit Hindernissen

NZZ Artikel zu Direct Dialog, Freiwilligenarbeit und Fundraising

Man müsse in der Adventszeit öfter als sonst "Clip-Boards bewehrten Studenten auf Spendenjagd aus dem Weg gehen", so ein heute publizierter Artikel der Neuen Zürcher Zeitung unter dem Titel "Spenden sammeln um jeden Preis". Der ziemlich lange Beitrag ist nicht undifferenziert, allerdings kann ich mir nicht recht erklären, was ihn ausgelöst hat.

Im Zentrum stehen Direct Dialog Aktionen. Corris kommt ausführlich zu Wort und betont unter anderem, dass das Bonussystem für Dialoger «in keinem direkten Zusammenhang mit der Höhe der Spende steht».  Prof. Purtschert vom VMI wird zu schwer vermittelbaren Fundraising-Investitionen befragt: «Sie können dem Spender doch unmöglich erklären, dass eine neu gegründete Organisation, welche sich gemeinnützig nennt, etwa die ersten fünf Jahre ihre kompletten Einnahmen ins Marketing fliessen lässt». Die Suche nach neuen SpenderInnen sei notwendig, so der Artikel, "da die älteren Spender ja laufend wegsterben." Eine Feldforschung von StudentInnen des  Instituts für Ethnologie der Uni Bern zum Thema "Jagen und Sammeln" resp. "Spendensammler auf der Jagd" vom Mai 05 wird auch kurz gestreift.

Der Artikel kommt dann etwas unvermittelt zum Schluss, es seien aber längst nicht alle Organisationen mit externen Firmen unterwegs. Terre des Hommes z.B. arbeite nach wie vor mit Freiwilligen. Mit einer Einschränkung: "Wer trotzdem Corris-Mitarbeitende im Auftrag von Terre des Hommes antrifft, hat die «Konkurrenz» vor sich: eine kleine Splitterorganisation, die sich vor 30 Jahren von der grossen Schwester abgelöst hat." (Und ich hatte gemeint, es sei umgekehrt ... weiss es jemand genau?)


Posted by sgrosjean at 13:25 | Comments (1) | Trackbacks (0)
05 January
2006

Spendenkurzschluss beim Beobachter

Erlebnisbericht einer spendenden Journalistin

Unter dem Titel "Geben ist mühseliger als nehmen" berichtet Edith Lier in der Beobachterausgabe 1/06 über die 135 Bettelbriefe samt Beilagen mit einem Gesamtgewicht von 4.6 Kilo, die sie letztes Jahr erhalten und zwecks fairer Projektauswahl bis Ende Jahr gesammelt hat. Leider fällt sie dann beim Stichentscheid in die Administrationskostenfalle:

"Warum eigentlich berücksichtige ich nicht jene Hilfswerke, die mein Scherflein vollumfänglich den Projekten und Betroffenen zukommen lassen? Ausser SOS Beobachter kenne ich keine Stiftung, die diese Voraussetzung erfüllt." Jetzt einmal abgesehen von der Eigenwerbung frage ich mich, warum es so schwierig ist, zu verstehen, dass hier ein Kurzschluss der übelsten Sorte vorliegt. Wenn ich ehrenamtlich herumrenne, gratis Projekte evaluiere, ohne Honorar die Abwicklung organisiere und unentgeltlich für die Mittelbeschaffung sorge, damit "100% der Spenden dem Projekt zugute kommen", dann bedeutet das doch nichts anderes, als dass 100% meiner persönlichen Spende in die Administration und ins Fundraising fliessen, um den Eindruck zu erwecken, 100% aller anderen Spenden flössen ins Projekt ...

Wenn der Beobachter beispielsweise den Internetauftritt der Stiftung SOS-Beobachter finanziert, dann wird diese "Spende" allenfalls in der Buchhaltung der Stiftung nicht als Spende ausgewiesen. Trotzdem fallen die Kosten an. Wenn dort steht "Die Fälle, in denen die Stiftung SOS Beobachter Hilfe leistet, werden sehr sorgfältig ausgewählt und abklärt", dann wird wohl jemand sehr sorgfältig arbeiten. Auch wenn die Stiftung dafür nichts bezahlt, erfolgt doch eine Spende. Die Behauptung "Der Einsatz der Spendengelder erfolgt ohne jeglichen Abzug von Verwaltungskosten"  ist demnach - ? - ein Kurzschluss. Sowas regt mich auf!


Posted by grosjean at 12:13 | Comments (3) | Trackbacks (0)
10 January
2006

Noch mehr Details zu Grüezi

Stadt Zürich bekommt ein Spendenparlament

Laut Berichten der Aargauer-Zeitung soll Zürich als erste Stadt der Schweiz ein Spendenparlament bekommen. Und wirklich - unter www.spendenparlement.ch findet sich ein Internetauftritt. Allerdings noch im Aufbau. So steht auf der Einstiegsseite unter dem Titel "Grüezi" und dem Untertitel "Beschreibung von Grüezi" noch etwas lakonisch "Noch mehr Details zu Grüezi" :-). Immerhin, die Idee ist schon ausgeführt : Nach dem Modell des 1996 gegründeten Spendenparlaments der Stadt Hamburg, sollen SpenderInnen des Parlements jeweils darüber abstimmen, welche Projekte mit ihrem Geld gefördert werden. "Das ZSP unterstützt soziale und kulturelle Projekte, die der Integration dienen", steht da. Als Schirmherren (!) werden Ex-Stappi Josef Estermann und KR Urs Lauffer aufgeführt.

Sorgen, die neue Spendensammel-Organisation könnte Spenden von bestehenden Werken abziehen, werden laut AZ vom Vorsitzenden des Hamburger Spendenparlaments, Dirk Bleese, zerstreut: Es habe sich gezeigt, dass viele Menschen gerade wegen der demokratischen Mitbestimmung überhaupt zu ersten Mal spenden würden.

Weitere Infos zum Thema Spendenparlament:
Wegweiser Bürgergesellschaft
Spendenparlament der Stadt Wien


Posted by sgrosjean at 10:14 | Comments (0) | Trackbacks (0)
20 January
2006

Chinesische Journalisten wegen Fundraising verurteilt

In der chinesischen Provinz Zhejiang wurden zwei Journalisten u.a. wegen "illegalem Fundraising" zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie hatten in einem Magazin namens "New China Youth" über Bauernproteste gegen Landenteignungen berichtet. Das Gericht in Lishui verurteilte sie wegen der Veröffentlichung einer nicht genehmigten Publikation und legte die Spenden der Bauern für das Magazin als "Schmiergelder" aus. (via St.Galler Tablatt)

weitere Infos:
Committee to Protect Journalists (en)
China-Blog (de)
marktplatz-recht.de (de)



Posted by sgrosjean at 10:23 | Comments (0) | Trackbacks (0)
25 January
2006

1 Million - lieber vorher oder nachher?

"Fundraising" am WEF

Rechtzeitig zur Eröffnung des diesjährigen WEF in Davos hat Klaus Schwab in der «NZZ am Sonntag» über den Einsatz der letztes Jahr von Sharon Stone spontan gesammelten Million berichtet: Man habe 140'000 Moskito-Netze nach Tansania geliefert. Strategisch vielleicht nicht so geschickt: "Die lokale Netzproduktion brach ein, Händler waren in ihrer Existenz bedroht, und die Netze wurden oft als Fischernetze zweckentfremdet. Wir waren nicht glücklich über die Aktion." Die Aargauer Zeitung fragt jedenfalls in der heutigen Ausgabe nach, ob man die Million nicht vielleicht besser vorher zum Nachdenken benutzt hätte - oder gar nicht erst erwirtschaftet.

Vielleicht hatte der misslungene Akt ja Lehrcharakter? Am Freitag diskutiert eine illustre Runde um Angelina Jolie fürs WEF " Menschenrechte als milde Gabe?" (Human Rights: Reduced to Charity). Die Diskussion kann als Pod/Webcast heruntergeladen werden.

Fundraiser, die es eher mit der "andern Seite" halten, finden Infos zum Public Eye on Davos hier.


Posted by grosjean at 13:07 | Comments (0) | Trackbacks (0)
27 January
2006

Nicht gerade Jubel

Abschluss der Küchenversteigerung für Surprise

Etwas lakonisch meldet das Strassenmagazin Surprise, die Versteigerung der IKEA-Küchen bei ebay habe über 28'000.- Franken eingebracht. Da die 7 Küchen inkl. Geräte mit einem Neuwert von je 17'760.- Franken angepriesen wurden, scheint das Resultat eher enttäuschend. Allerdings ist mir auch bei anderer Gelegenheit diese besondere Spenderspezies schon begegnet: Nimmt an gemeinnützigen Versteigerungen teil, um ein Schnäppchen zu machen. Schade eigentlich.


Posted by sgrosjean at 00:00 | Comments (0) | Trackbacks (0)
02 February
2006

Mein Name ist Hase ...

Kritik am System der Parteienfinanzierung in der Schweiz

via swissinfo: Transparency International (TI) kritisiert die schweizerische Parteienfinanzierung als "eine der dunkelsten in Europa": Die Parteien müssten ihre Geldquellen und die Höhe der finanziellen Unterstützung nicht ausweisen, was das System nicht sehr transparent mache. Explizit erwähnt die Direktorin in einem Interview die Affäre um Pro Facile als Beispiel für die Problematik der mangelhaften Kontrolle über die Herkunft der Gelder für Wahlkämpfe und Partei-Aktivitäten.

Anders als in den USA, wo Fundraising für Parteien und Kandidaten zu den bestausgebauten Fachbereichen gehört, und nicht zuletzt wegen der restriktiven Gesetzgebung zum Beispiel im Bereich Online-Fundraising gar Vorreiter-Rolle einnimmt, ist Fundraising für Parteien in der Schweiz noch nicht hoch professionalisiert - obwohl immer wieder über Geldmangel geklagt wird ( NZZ, 22.2.2002). Hierzulande werden überdies nur sehr geringe öffentliche Zuschüsse (Beiträge an die Fraktionssekretariate) ausgerichtet und nicht wie in Deutschland oder Oesterreich im Sinne einer wirkungsvollen finanziellen Unterstützung der demokratischen Prozesse. Wen wunderts also, dass die Parteien sich nicht eben ein Bein brechen bei der Offenlegung ihrer Finanzen.

Zwar werden entsprechende Vorschläge immer wieder diskutiert (NZZ, 1997) und der diesbezügliche Reformbedarf "geortet" (Ladner, 1999). Aber konkrete Vorstösse wie etwa die Motion "Neue Regelung zur Finanzierung von politischen Parteien und Wahlkämpfen" von NR Pierre-Yves Maillard erhalten abschlägigen Bescheid. Der Bundesrat anerkennt in seiner Antwort ausdrücklich, dass die Schweiz zu den letzten Staaten gehört, welche die Parteifinanzierung nicht spezifisch regeln, führt dann aber aus, es habe sich immer wieder gezeigt, "dass Bestimmungen über ein Verbot, Parteien zu finanzieren und über eine Offenlegungspflicht ihrer Finanzierung weder bei den Parteien selbst noch in den eidgenössischen Räten mehrheitsfähig sind". Im September 2004 wurde die Motion vom Nationalrat denn auch abgelehnt.

Weitere Infos:
Erhebung Parteifinanzierung 01-04, Büro des bernischen Grossen Rates
Mini-How-To Parteifundraising Deutschland
Direct mail als fund raising-Instrument in der Politik




Posted by sgrosjean at 11:10 | Comments (0) | Trackbacks (0)
07 March
2006

Bärendienste

Erfolglose Geldjagd für den neuen Bärenpark in Bern

Also ich habe jetzt keine Zeit, mich ums Fundraising für den Bärenpark zu kümmern. Das 16 Mio. Projekt soll den nicht gerade artgerechten Bärengraben in Bern ablösen. Anscheinend ist sonst aber niemand so richtig mit der Mittelbeschaffung beschäftigt: "Keiner will spenden ... " es sei kein Enthusiasmus zu spüren gab Barbara Hayoz im Dezember dem Blick zu Protokoll. Vorgestern im Sonntagsblick die Hiobsbotschaft: Das Projekt soll auf die bereits gesammelten 8 Millionen gekürzt werden. Man streckt sich nach der Decke. Nach 30 Minuten Google-Suche, wundere ich mich trotzdem ein bisschen. Ich finde gar keine Möglichkeit, zu spenden! Auch nicht auf der offiziellen Homepage des Bärenparks. Dafür läuft mir der "dubiose Spendenaufruf eines Schwyzers" über den Weg ... Vom Spenden dort riet ein Artikel im Bund vom 17. Februar aber ab. Vielleicht sind KleinspenderInnen für das Projekt generell unerwünscht ... He nu, de haut! Falls jemand blind den Bärenpark unterstützen möchte: Auf irgendeiner Unterseite des Tierparks Bern fand ich wenigstens folgenden Hinweis: "Falls Sie zugunsten des Projektes BärenPark eine Spende überweisen möchten, hier die Angaben, wohin Sie diese Spende leiten können, Herzlichen Dank! "Gabus-Fonds, BärenPark", Postkonto 30-39183-9".

PS: Frage mich natürlich, wie oft man die SpenderInnen nach der Erstspende gebeten hat, nachzudoppen ...


Posted by grosjean at 10:42 | Comments (0) | Trackbacks (0)
14 March
2006

Er läuft und läuft

Sascha Ruefers 100 km-Lauf für die Glückskette

via Grenchner Tagblatt - Dass Sponsorenlauf eine sehr erfolgreiche Mittelbeschaffungsmethode sein kann, bewies der Sportreporter Sascha Ruefer am Wochenende. 50'000.- Franken erlief er mit seinen 100 Kilometern von Grenchen nach Luzern. Zugute kommt das Geld der Kinderhilfe der Glückskette. Nicht immer sind sog. Sponsored Walks ganz so lukrativ - wer nicht aufpasst, dem können die Einnahmen wegen der Kosten der Eventorganisation schnell unter der Nase wegschmelzen. Immerhin: 32'000 Seiten findet Google zum Stichwort in der Schweiz. Wohl nicht zuletzt, weil z.B. der Fussballverband der Region Zürich auf Topposition die Veranstaltung von Sponsorenläufen empfiehlt. Ein Manual für die Durchführung eines Sponsored Events findet sich bei Results uk, leider nur auf englisch. Wer also eine nützliche Checkliste zum Thema in der Schublade hat, könnte es als Download fürs "fundraising-journal" sponsern ...


Posted by grosjean at 11:15 | Comments (0) | Trackbacks (0)
16 March
2006

Weg mit dem Stopp-Kleber

Wie sich die Post mit einer gut gemeinten Aktion lächerlich macht

Der Stopp-Kleber an den Briefkästen ist verständlicherweise vielen MarketerInnen und FundraiserInnen ein Dorn im Auge. Denn gerade konsumkritische Menschen haben das Potential zum Spenden, wenn sie nicht zur Sinus-Milieu-Gruppe der Eskapisten/Innen angehören.

Rund 40% unserer Briefkästen sind mittlerweile mit dem Kleber bepflastert, - ein Anteil, der in keinem anderen Land zu beobachten ist. So ist es verständlich also, muss die Post etwas dagegen unternehmen, doch was?

Die briefliche Bitte, man möge doch seinen/ihren Kleber oder den der VormieterInnen entfernen...ein verfrühter Aprilscherz? Ich konnte mich jedenfalls kaum davon erholen.


Posted by chhosmann at 23:20 | Comments (0) | Trackbacks (0)
29 March
2006

Fundraising-Preis für Ludwig Güttler

Preisverleihung am Fundraising-Kongress in Magdeburg

via Berliner Morgenpost - Der Startrompeter Ludwig Güttler erhält den Deutschen Fundraising Preis 2006. Der deutsche Fundraising-Verband ehrt ihn am Fundraising-Kongress 2006 in Magdeburg für sein Engagement als Vorsitzender der Bürgerinitiative zum Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden.

Die Verleihung des Swiss Fundraising Awards 2006 findet anlässlich der Herbstfachtagung des Schweizerischen Fundraising Verbands am 16. November in Zürich statt.


Posted by sgrosjean at 00:00 | Comments (0) | Trackbacks (0)
02 April
2006

ein bisschen Neid

Gerhard Grossglauser wird pensioniert

via Basler Zeitung - Gerhard Grossglauser, Geschäftsleiter der Schweizerischen Stiftung für das cerebral gelähmte Kind und Präsident des Schweizerischen Fundraising-Verbands tritt Ende Juni in den Ruhestand. Anlass für die Meldung gestern war die Mitteilung der Stiftung über seinen neu gewählten Nachfolger, Michael Harr. Ein bisschen neidisch könnte man schon werden angesichts der Fundraisingerfahrung des Pensionisten: Er war schon seit 1972 bei cerebral.


Posted by sgrosjean at 12:18 | Comments (0) | Trackbacks (0)
03 April
2006

Beobachter zündelt schon wieder

Schon wieder hackt der Beobachter auf den Hilfswerken herum

Was soll das erneute Hilfwerk-Bashing im Beobachter von Edith Lier? Rechnet mal die Kosten, die Terre des hommes entstehen, würden sie den im Jahr 2005 aktiven Spendern eine separate Spendenbestätigung schicken: Nehmen wir an, dass von den rund 50 000 Spenderinnen und Spendern im Jahr 2005 tatsächlich die Hälfte gespendet hat, dann entstünden inklusive Durck und Porto zusätzliche Kosten von gut und gerne 25 000 Franken! Die Hilfswerke sparen an allen Ecken und Enden, damit möglichst viel Geld für den eigentlichen Zweck eingesetzt werden kann. Die Stiftung Beobachter selbst hält es nicht für nötig, den eignen Spendern den Minimalservice einer Spendenbestätigung zu garantieren.

PS: Und dass ausgerechnet der Beobachter auf seinen Mitbewerbern im Spendenmarkt herumhackt, ärgert ganz besonders.


Posted by S.Stolle at 00:00 | Comments (0) | Trackbacks (0)
11 April
2006

Fundraising-Kennzahlen

Erfolgsmessung Fundraising

Fundraising-Kennzahlen
War am Samstag als Dozentin am NDK Fundraising-Management an der ZHW ... Fundraising-Controlling. Ich hoffe, es hat denen was genützt. Hier zur Verfügung resp. vor allem zur Diskussion stellen möchte ich meinen Kennzahlen-Baum. Kern der Einflussgrössen ist der Weg von den Investitionen zu mehr Brutto-Einnahmen, als Nebenäste resp. Schlüsselzahlen aufgeführt sind die effizienzsteigernden Faktoren wie Erneuerungsrate oder bessere Durchschnittswerte bei der Erstspende. Das Ganze auf der Basis der Glaubwürdigkeit und Bekanntheit der Organisation. Der Chart ist natürlich nicht auf meinem Mist allein gewachsen: Ruth Wagner (one marketing) und Sophia Pichler (ex-Greenpeace-Marketingleitung) haben daran mitgebaut. Da man das Bild hier wohl nicht ganz lesen kann, hier noch der Link zum PDF.


Posted by sgrosjean at 09:02 | Comments (0) | Trackbacks (0)
12 April
2006

Die subjektiv empfundene Notwendigkeit des unterstützten Zwecks

Schweizer Spendenmonitor 2005

Endlich ist er raus: der gfs-Spendenmonitor fürs letzte Jahr. 81% der SchweizerInnen liessen sich vom "Katastrophen-Jahr" mitreissen und spendeten - 40% mehr als im Jahr davor. Nicht wirklich eine Überraschung demnach - die Zahlen scheinen ähnlich wie in Deutschland und Oesterreich. Die durchschnittliche Spendensumme ist in der Deutschschweiz von 599 auf 763 Franken angestiegen, in der Romandie von 199 auf 261.

Ganz öffentlich ist er ja immer noch nicht. Die 27 Werke, die den Monitor abonniert haben, erhielten ihre Auswertungen natürlich schon vor ein paar Wochen. Aber auch heute gibts auf der gfs-Site gibts noch kein PDF 2005 zum Download und die Homepage des Schweizerischen Fundraising-Verbands schweigt sich ebenfalls noch darüber aus. Schöne Grafiken und einen Erläuterungstext fand ich dann heute vormittag im Postfach: Das Magazin "fundinfo 1/2006" für Mitglieder des Verbands hat die Zahlen quasi als Primeur. "Noch nie haben so viele Menschen so viel Geld gespendet", steht da, und "Beim Entscheid, wem und wofür die Leute spenden, stehen vier Punkte im Vordergrund: die Glaubwürdigkeit ..., das Tätigkeitsgebiet, die subjektiv empfundene Notwendigkeit des unterstützten Zweckes, die Bekanntheit ...". (Wink mit dem Laternenpfahl: Mitglied werden!)

Wer vorher trotzdem mehr wissen möchte, findet weitere Details im aktuellen Newsletter der Glückskette.


Posted by grosjean at 16:03 | Comments (0) | Trackbacks (0)
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