21.04.2009 - Fundraising-Journal: Blog zu Fundraising-Themen

08 December
2005

Hintergründe glaubwürdig pflegen

IAM/Bernet Studie "Journalisten im Internet 2005"

Auch wenn die Medienarbeit einer Organisation häufig nicht direkt in den Verantwortungsbereich der Fundraiser fällt, haben wir grosses Interesse daran, dass Journalisten als wesentliche Zielgruppe gut betreut werden: Kaum jemand wird für ein Thema oder eine Organisation spenden, von denen sie zuvor noch nie gehört haben. Eine Minizusammenfassung der neuen Studie "Journalisten im Internet 2005" findet sich bei der Netzwoche, die Studie selber kann als PDF von der Site des Instituts für angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule Winterthur heruntergeladen werden. Fundraiser dürfte insbesondere die Tatsache interessieren, dass Zahlen, Daten und Hintergrundmaterial nach den Kontaktinfos die beiden wichtigsten Angebote sind, welche Journalisten auf Internetsites von Unternehmen, Behörden und Organisationen suchen - etwas, über das wir als seriöse Organisation in der Regel ausreichend verfügen. Leider ist dieser Umstand getrübt durch die Tatsache, dass NGOs bezüglich der Glaubwürdigkeit ihrer Internet-Inhalte von Journalisten abgeschlagen auf Rang 5 hinter Verwaltungen, Hochschulen, Newsportalen und sogar Unternehmen liegen. Weniger als die Hälfte (48.6%) der Befragten halten die Glaubwürdigkeit unserer Netzinhalte für hoch oder sehr hoch.


Posted by sgrosjean at 14:34 | Comments (0) | Trackbacks (0)
14 December
2005

Seriöse SchweizerInnen

Neue Studie zum Fernsehkonsum

Die SchweizerInnen sehen nicht etwa fern, um sich unterhalten zu lassen - sondern um sich zu informieren. 68% der Befragten jedenfalls geben dieses Motiv gemäss einer soeben publizierten paneuropäischen Studie der UPC zu Protokoll. Mehr ferngesehen wird von den älteren Menschen ergo unseren SpenderInnen. Und sie halten die Informationen der Öffentlichrechtlichen auch für glaubwürdig. Also "los von Rom!": Oeffentlichkeitsarbeit aufbürsten und dafür sorgen, dass unsere Themen im täglichen Medienkunterbunt ihren angemessenen Platz finden.

Uebrigens hat Stephan Klapproth von der Cablecom einen Preis erhalten, weil er der beliebteste Nachrichtensprecher der Schweiz ist. Und was tut er damit? Er spendet ihn dem Hilfswerk «Goutte d’eau», das gegen Kinderhandel in Asien kämpft.


Posted by sgrosjean at 09:50 | Comments (0) | Trackbacks (0)
16 December
2005

Rekordjahr für die deutschen Fundraiser

Spendenmonitor 05 von Infratest

Jede/r zweite Deutsche über 14 Jahren hat in den letzten 12 Monaten gespendet ... damit stieg im "Katastrophenjahr" die Spendenquote in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozentpunkte - so der soeben erschienene deutsche Spendenmonitor des Instituts TNS infratest, welches den Spendenmonitor in Deutschland seit 11 Jahren erhebt. Das ist dortzulande der höchste gemessene Wert seit es den Spendenmonitor überhaupt gibt.

Der schweizer Spendenmonitor von gfs in Zürich wird etwas später erhoben. Die repräsentativen Befragungen sind erst gerade abgeschlossen und werden noch ausgewertet. Der Spendenmontior 2005 wird im März 06 erscheinen. Es ist anzunehmen, dass die SchweizerInnen sich nicht weniger grosszügig gezeigt haben oder noch werden :-)


Posted by sgrosjean at 10:16 | Comments (0) | Trackbacks (0)
28 January
2006

am liebsten für Kinder

Spendenmarkt-Studie Österreich

Natürlich hat auch unser östlicher Nachbar seinen jährlichen Spendenmonitor. market veröffentlichte gestern Kennzahlen zum Spendenverhalten der Österreichischen Bevölkerung 2005. Acht von zehn Erwachsenen haben gespendet, 7% mehr als 2004. Dabei fielen 44% der Spendenentscheide zugunsten von Kindern gefolgt von Hilfe nach Naturkatastrophen im In- und Ausland. market rechnet den Spendenkuchen Österreichs für das Jahr 2005 hoch auf 320 Mio. Euro.

Der Schweizer Spendenmonitor erscheint im März.


Posted by sgrosjean at 11:41 | Comments (0) | Trackbacks (0)
15 September
2006

Deutsche können auch ohne Tsunami

Bilanz des Helfens 05/06 veröffentlicht

Die Spendenbereitschaft der Deutschen sei im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Für gemeinnützige Unternehmen wurden von Juli 2005 bis Juni 2006 77 Millionen Euro mehr gespendet als im vorigen Erhebungszeitraum, teilen der Deutsche Spendenrat und die Gesellschaft für Konsumforschung bei der Vorstellung ihrer Panel-Studie "Bilanz des Helfens 2005/2006" mit. Diese Zahlen berücksichtigten die Tsunami-Spenden nicht, so die Presse-Erklärung vom Mittwoch, die auch ein PDF der wichtigsten Resultate enthält. Die Bilanz wird jeweils von Juli bis Juli erhoben und ist nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Spendenmonitor.

Die Resultate sehen nicht so sehr anders aus, als jene, die man aus der Schweiz kennt - beunruhigendes Detail: 75% der Befragten stimmen der Aussage zu: "…Zu viele der Spendengelder gehen für die Verwaltung in den Organisationen verloren". Ist dass jetzt ein Allgemeinplatz, eine Ausrede von Spendenunwilligen oder glauben die Deutschen das von "ihren" Organisationen wirklich? In der Schweiz meldete der Spendenmonitor ja gemäss Zusammenfassung im Fund-Info 1/06: "Die viel diskutierte Höhe der Administrativkosten spielt beim Spendenentscheid nur selten eine Rolle."


Posted by sgrosjean at 11:50 | Comments (0) | Trackbacks (0)
29 December
2008

Im Dunkeln sind alle Spiesse gleich lang

Studie des IDHEAP zur Parteifinanzierung in der Schweiz

Ob es am Milizgedanken liegt, wie die NZZ ( "Parteispenden im Zwielicht") heute vermutet, oder doch eher daran, dass das Ideal der direkten Demokratie in Schieflage gerät, wenn man weiss, wer über wieviel Geld für politische Kommunikation verfügt - klar ist, dass unklar ist, welche Schweizer Parteien von wem wieviel Geld erhalten. Daran ändert auch die vergleichende Analyse zu finanziellen Ressourcen der Parteien in der Schweiz nicht viel, welche das Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) in Lausanne im Juli publizierte. Lesenswert sind Artikel und Studie allemal - auch wenn die konkreten Zahlen im Dunkeln bleiben, werfen sie doch ein Licht auf unser Verständnis von politischer Transparenz ... Auf die nächste Auflage des Berichts von Transparency International zur Schweiz hingegen muss man wohl nicht unbedingt gespannt sein (Vergleiche auch Fundraising-Journal 2/2006)


Posted by grosjean at 12:04 | Comments (0) | Trackbacks (0)
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