21.04.2009 - Fundraising-Journal: Blog zu Fundraising-Themen

09 November
2005

keine Geld-zurück-Garantie

Schutz von Online-Spendern/innen wird nicht verbessert

Der Bundesrat will das Bundesgesetz über den elektronischen Geschäftsverkehr lieber nicht revidieren. Die Vorschläge, den Internet-KäuferInnen ein 7-tägiges Rücktrittsrecht einzuräumen sind damit (vorläufig?) vom Tisch, mit der Begründung "Der elektronische Geschäftsverkehr hat sich in der Schweiz auch ohne gesetzliches Widerrufsrecht bei Fernabsatzgeschäften und ohne verbessertes Gewährleistungsrecht positiv entwickelt."

Damit bleiben auch Internet-SpenderInnen in der Schweiz schlechter gestellt, als in der EU - Theoretisch. Faktisch nehme ich an, dass hierzulande jede gemeinnützige Organisation grundsätzlich willens ist, einer SpenderIn eine Online- oder Offline-Spende zurückzuerstatten. Auch noch nach 14-Tagen oder 3 Wochen. Schliesslich ist eine zufriedene potentielle SpenderIn in jedem Fall wertvoller als eine verstimmte ex-SpenderIn.


Posted by sgrosjean at 13:48 | Comments (1) | Trackbacks (0)
22 November
2005

Geiz ist geil - und gemeinnützig?

Deutsche Internetversicherung spannt mit Hilfswerk zusammen

Auf der Mini-Spendenplattform "sparundspende-online.de" können VersicherungsnehmerInnen ihre Prämieneinsparung (oder einen Teil davon) an das Medikamenten-Hilfswerk " action medeor e.V. spenden. Die deutsche internet versicherung überweist für jeden Vertragsabschluss 10 Euro - und Internetuser haben die Möglichkeit direkt zu spenden.

Etwas unschön ist die Tatsache, dass das Spendenformular für direkte Spenden, auf welchem man eine Einzugsermächtigung erteilen soll, zwar das Signet "secured by thawte" trägt, dieses jedoch meinem Browser meldet: [ invalid certificate ] We are unable to validate your certificate for the following reason: - No records found for supplied referrer.

Und das, nachdem der Pressrelease schon raus ist ...


Posted by sgrosjean at 07:47 | Comments (2) | Trackbacks (0)
27 November
2005

Huhn, Ei oder Gans

eRechnungen (EBPP) als Zukunft auch für eFundraising?

Ich war ja auch an der Internet-Fundraising Masterclass von Oscar Lüthi - das Thema hat mich jetzt die ganze Woche beschäftigt, nicht zuletzt, weil in einer der Pausen die Diskussion entbrannte, ob eFundraising überhaupt erfolgreich werden kann. Ich meine: JEMALS?! Kann man das überhaupt fragen?

OK, fair enough ... fragen darf man immer. Aber bei einem deutlich steigenden Anteil von eBanking-Nutzung in der Schweiz (März 05: 28%) sowie beständigen Wachstumsraten bei den Online-Verkäufen (vgl CH 04USA, Versandhandel DE) und den regelmässigen Aufschlägen beim Porto, denen wir heuer nur knapp entronnen sind, scheint mir die Frage - hm? - doch ein bisschen auf der langsamen Seite. Warum sollten ausgerechnet SpenderInnen auf einem anderen Planeten leben?

Allerdings kann auch mein enthusiastisches eFundraiser-Ich nicht über die Probleme hinwegsehen, die sich uns stellen: Kreditkarten-Misstrauen, Spam-Verdruss, Stand-Alone- Newsletter-Lösungen, Datenbanken ohne eMail-Kommunikationshistory und Opt-IN/Opt-OUT Felder,  ...  und in erster Linie mangelnde Erfolgsgeschichten!

Modellfall LSV

Keinen Deut besser war es, als wir Anfang der 90-er des letzten Jahrhunderts (!) bei Greenpeace Schweiz auf Drängen (und Nörgeln) der internationalen Zentrale damit begannen, Lastschriftverfahren als Zahlungskanal für Mitglieder einzuführen. Ähnlich wie jetzt beim electronic billing hatten die Banken beim LSV bereits seit längerem vergeblich versucht, den SchweizerInnen


das Zahlungsverfahren schmackhaft zu machen. Tatsächlich war man so verzweifelt, dass Fernsehspots dafür geschaltet werden mussten. LSV? Keiner kannte den Begriff und jeder war sich sicher, dass SchweizerInnen "niemals zustimmen werden, Dritten Zugang zu ihrem Bankkonto zu gewähren". Von den unsäglichen dreisprachigen Formularen in 6-Punkt-Schrift, welche die Banken uns und unseren SpenderInnen zumuten wollten, sage ich lieber nichts. 10 Jahre später meldet Telekurs (Tätigkeitsbericht 2003) 37 Millionen Transaktionen im Bereich LSV - 2.3 Prozent mehr als im Jahr davor.

Auch wenn LSV immer noch nicht die beliebteste Zahlungsform ist, wer könnte heute noch sagen, "man hätte es besser nicht eingeführt": Die "Treue" von LSV-ZahlerInnen ist unerreicht, ihr Durchschnittsalter angenehm untypisch und die Erfolgsgeschichte des Direct Dialog (Strassenstand-Aktionen) zur NeuspenderInnen-Gewinnung wäre ohne Lastschriftverfahren und Direct Debit überhaupt unvorstellbar.

Huhn, Ei oder Gans?

Und jetzt die elektronische Rechnung: Das unaussprechliche EBPP (Electronic Bill Presentment and Payment) könnte allenfalls eine Lösung für das Kreditkarten-Misstrauen sein, welches den Online-Spenden Steine in den Weg legt ... Zum Spenden wäre die Idee nahezu ideal: Wir schicken den Spendenaufruf oder die Mitgliedschaftsrechnung als PDF los und sie landet flugs im eBanking-Briefkasten der SpenderInnen. Näher ans Spenden-per-Mausklick kommen wir nie mehr!

Ein jüngst veröffentlichter Arbeitsbericht des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Uni Bern verheisst leider nichts Gutes: "Die Durchsetzung und damit der Erfolg eines technologiebasierten Verfahrens wie EBPP hängt von den Adaptionsentscheidungen der verschiedenen betroffenen Interessensgruppen ab." Die Netzwoche 42/2005 deutscht aus: "EBPP leidet wie jedes Netzwerkprodukt am Huhn-oder-Ei-Problem".

Alle warten darauf, dass der Zug endlich abfährt, damit sie aufspringen können ... bloss wird der Zug so nicht fahren! Und wir können demnach noch lange nicht das Porto sparen, dass mittlerweile bis zu 50% unserer Kosten für Mailings ausmacht. Huhn oder Ei hin oder her werden wir mit unseren goldenen Eiern vorderhand bei all den Gänsen der Post mitmarschieren.

Weitere Links:
Erhebung Elektronische Zahlungsmittel im Internet (Diplomarbeit Z:W, 10/2004)
Zahlungsmethoden für Online-Shops (Studie FHBB, 2003)


Posted by sgrosjean at 15:26 | Comments (0) | Trackbacks (0)
19 January
2006

Menue Surprise

eBay-Aktion mit IKEA-Küchen für Strassenmagazin

Wie man Küche und Fundraising unter einen Hut bringt,  zeigen uns vom  19. bis 25. Januar das Strassenmagazin Surprise, IKEA und eBay. Ab 1.- Franken kann eine von 7 Factum-Küchen bei eBay Schweiz ersteigert werden. IKEA macht die Küchen locker, eBay verzichtet auf ihre üblichen Gebühren und Surprise erhält den Erlös. Mit einem Umsatz von ein bisschen mehr als einer Million (JB 2004) und dem Vertrieb der 2-wöchentlichen Strassenmagazine unterstützt Surprise (Förderverein mit Kontrollfunktion + GmbH, die für den Verkauf zuständig ist) in sozialen Schwierigkeiten beim Weg zurück in einen "geregelten" Alltag.

Unter dem Titel "Giving Works" unterhält eBay übrigens spezielle Angebote für Verkäufer, welche einen Teil ihrer Einnahmen an Charities abgeben wollen und ermutigt NPOs, die Plattform für eigene Verkäufe zu nutzen. Seit dem Jahr 2000 seien bei eBay  für gemeinnützige Zwecke mehr als 54 Mio. USD  erzielt worden.


Posted by sgrosjean at 13:50 | Comments (0) | Trackbacks (0)
23 January
2006

who wins?

Banner-Schaltungen für ZEWO-Organisationen zu gewinnen

AdLink und g36 haben den Verein Adcare gegründet, der ZEWO-Organisationen zu gratis Füller-Bannern verhelfen soll. 1x pro Monat werden die AdImpressions verlost - zum ersten Mal 500'000 im Februar für sbb.ch. Als Gegenleistung erlaubt die Gewinnerin der Adcare "die Verwendung des Logos und Namens Ihrer Organisation zu Promotionszwecken".

(via Netzwoche)


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26 March
2006

100 000 Rosen - ohne mich

Der BfA-Aktionstag zur ZEWO-Sammelzeit im Internet

Nehmen wir mal an, ich hätte von der Aktion mit den 100'000 Rosen letzte Woche schon gehört. Und nehmen wir weiter an, mir wäre jetzt gestern zufällig niemand über den Weg gelaufen, der/die mir eine Rose verkaufen wollte. Nehmen wir als Letztes an, ich gehöre zu den Leuten, die solche Bruchstückinfos schnurstracks im Google eingeben (was übrigens wahrscheinlich ist, da ich ja vom verlorenen Hausschlüssel bis zur Frage, wie man weiche Linsen abends aus den Augen entfernt, einfach alles google). Dann hätte ich je nach Zahlenschreibweise zuerst die Meldung der Ev.-ref.Kirchgemeinde Kanton Zug oder den "Brot für Alle"-Satelliten zur Aktion 2006 gefunden. Aber das war's dann auch schon. Denn für den Fall, dass ich jetzt hätte teilnehmen wollen, hätte man mir zwar ein Worddokument mit den Verkaufsstandorten angeboten. Aber etwas so Exotisches wie eine Spendenmöglichkeit für eine virtuellen Rose - Nein.

PS: Wer jetzt annimmt, die 100 000 Rosen-Aktion des BfA habe deshalb ohne mich stattgefunden, läge richtig.
PPS: Es könnte natürlich sein, dass der Aufwand für ein rosiges Spendenformular die möglichen Kosten für die Programmierung überstiegen hätte.

Sei's drum. Ich habe wahrscheinlich 50.- Franken gespart.


Posted by grosjean at 13:41 | Comments (0) | Trackbacks (0)
27 March
2006

Spendenformular der Woche

Online-Unterstützung der MsF-Aktion "Run for Lives" (at)

Nach meinem Gemecker von gestern jetzt hier auch noch eine konstruktive Meldung über die Online-Unterstützung einer Fundraising-Aktion. Ärzte ohne Grenzen Österreich hat sich die Mühe genommen, eine komplette Internet-Begleitung zu ihrem Sponsorenlauf "Run for Lives" zu programmieren: Man kann sich als LäuferIn anmelden, als Online- oder Offline-SpenderIn LäuferInnen mit einem Kilometer-Beitrag oder einer Blockspende fördern, im Webblog von Peter Rietveld seine 25 Marathon-Läufe mitverfolgen oder sich schlicht über die bereits erfolgten Spendenzusagen freuen. 4'043 Kilometer sind bisher versprochen. Das einzige, was ich mir im Moment noch vorstellen könnte, ist ein RSS-Feed zum Blog und eine map24-Verknüpfung für die geplanten Laufstrecken ... Aber das kommt ja vielleicht noch.


Posted by sgrosjean at 08:49 | Comments (0) | Trackbacks (0)
07 April
2006

Spendenformular der Woche

Wie der Kulturkeller im "Hirschi" aus seinem Notfall eine Tugend macht

Mit seinem Spenden-Ausverkauf des Inventars samt elegantem Kassenmöbel (550.-) und Scheinwerfer, klein (80.-) macht uns das Basler "Hirschi" vor, wie direkt man um Spenden bitten kann, wenn's um die Wurst geht. 288'000.- Franken müssen her, für einen Sofort-Umbau, den die Feuerpolizei verlangt.  Wer einen grösseren Batzen erübrigen kann, ersteht vielleicht die Nottreppe für 220'000.- Franken - andere Budgets eignen sich eventuell eher für den Zapfhahn à 500.- Franken. Wie dem auch sei. Nichts wie hin und im Dropdown anwählen - damit man das so erstandene Mobiliar im Kulturkeller noch möglichst lang besichtigen und benutzen kann.


Posted by sgrosjean at 13:53 | Comments (0) | Trackbacks (0)
24 April
2006

Was soll diese Bevormundung?

Warum muss ich online mindestens 30 Franken spenden?

Die Website der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft ist gut, unglaublich gut. Uebersichtlich, aktuell, gut verständlich und umfassend. Mit andern Worten: Ich war begeistert, als ich das Webangebot kürzlich beruflich nutzte. So begeistert, dass ich sogleich auf den entsprechenden Button klickte, um online 20 Franken zu überweisen. Quasi als - wenn auch bescheidene - Nutzungsgebühr.

Die Applikation ist erfreulich einfach. Ich brauch nicht mal EasyPay, Paypal oder wie all die vielen Zahlungssysteme heissen, bei denen ich angemeldet bin. Eine Visa-Karte, Eurocard oder Postcard genügt. Doch hoppla Schorsch, das System will mein Geld nicht. "Bitte überprüfen Sie den Spendenbetrag", raunzt mich eine hässliche Fehlermeldung an. Ich überprüfe den Spendenbetrag. Scheint mir ganz in Ordnung. Okay, vielleicht ein bisschen knausrig? Also erhöhen wir doch auf 25 Franken. Doch schon wieder: "Bitte überprüfen Sie den Spendenbetrag".

Nee. Da lassen wirs doch besser bleiben. Mindestens 30 Franken sollens sein, offenbar ist es der MS Gesellschaft zu anstrengend, 25 Frankli abzüglich ein paar Prozentchen Transaktionsgebühr zu verbuchen. Selbst wenn Yelloworld exorbitante 5 Franken Gebühr einbehalten würde (kann ich mir nicht vorstellen), würden 20 Franken übrig bleiben. Zu wenig, als dass man mir den finalen Mausklick zugestehen will? Ueberflüssig, offenbar. Nun gut, bei  16'000 Mitgliedern und 50'000 Gönnern, die gemäss dem aktuellen Jahresbericht 3,9 Millionen Franken spendeten, was unter dem Strich 336'000 Franken Ueberschuss ergab, ist das nachvollziehbar. Trotzdem fühl ich mich ehrlich gesagt ein bisschen bevormundet - ein ungutes Spende-Erlebnis.


Posted by thmueller at 23:29 | Comments (0) | Trackbacks (0)
20 May
2006

Fundraising-Ente?

Spenden am Bankomat

Die deutsche Postbank warnt SpenderInnen davor, in Italien und Polen ungewollt zu spenden: Man könne dort vom Bankomat gefragt werden, ob man ein Hilfswerk unterstützen wolle. Interessant. Da mein Italienisch zur Sorte "Fragmente und Fehler" gehört, gestalten sich meine Recherchen eher schwierig. Meine Fundraising-Freunde in Rom wissen von nichts. Eine Fundraising-Ente?

Schliesslich habe ich dann doch noch einen Hinweis gefunden: Im Februar gabs unter dem Titel "Fabbrica del sorriso 2006" eine Aktion von Terre des Hommes Italia, Amici dei Bambini, Project Malawi und Telefono Azzuro. Spenden konnte man auf allen möglichen Kanälen, inbesondere aber an allen Bankomaten der "Banca Intesa". Als Fundraiser würde ich natürlich nicht unbedingt davor warnen, am Kontomaten zu spenden. Hingegen frage ich mich wann/wie wir das in der Schweiz einführen könnten.


Posted by sgrosjean at 11:01 | Comments (0) | Trackbacks (0)
12 March
2007

860 000 Euro aus dem Internet

Online Spenden bei United Internet for UNICEF

Da soll noch einer sagen, Online-Spenden funktioniert nicht: In nur 4 Monaten hat der Internet-Service-Provider United Internet AG via seine Online-Portale 1&1, web.de und GMX 860 000 Euro für UNICEF gesammelt. Die Stiftung United Internet for Unicef, die im November 2006 gegründet wurde, hat laut eigenen Angaben zum Ziel Spenden und Fördermitglieder für das Kinderhilfswerk zu sammeln.


Posted by grosjean at 09:48 | Comments (0) | Trackbacks (0)
04 November
2008

Arme Würmer

HEKS-Kampagne: Mit Würmern gegen Armut

Ich würde sagen, diesmal hat das HEKS die Konkurrenz um Längen geschlagen: Auf der Website www.hilfe-schenken.ch kann man ab sofort die leidige Geschenkfrage lösen, indem man Hilfe spendet. Damit importiert das Hilfswerk die Fundraising-Methode, die als Virtual gift fundraising bezeichnet wird, definitiv in die Schweiz. Während Geschenkmitgliedschaften und "Eventspenden" diverser Organisationen schon länger jeweils vor Weihnachten einen Boom erlebten, dürfte diese Idee den Spender/innen weit besser gefallen. Die von Advico Y&R entwickelte Kampagne wirbt mit Sprüchen wie: "Schenken Sie Ihrer Freundin eine Büchse Würmer - und helfen Sie damit armen Bauern in Asien". Versteht sich von selbst, dass die Freundin froh ist, statt der quirrligen Würmer die nette "Geschenkurkunde" zu erhalten.


Posted by grosjean at 16:17 | Comments (0) | Trackbacks (0)
26 November
2008

Selber spenden?! Quatsch, wir lassen spenden

Milde Gaben , die den Spender nichts kosten

Ganz objektiv bin ich nicht, ich geb's zu. Altväterliche (resp. -mütterliche) moralische Entrüstung breitet sich in mir aus, wenn ich lese: "Haben Sie sich schon einmal gewünscht, Unternehmen dazu zu bringen, für hilfsbedürftige Kinder zu spenden – und für Sie kostenlos?" Wahrscheinlich ist meine Vorstellung vom persönlichen Einsatz beim Spenden ein Auslaufmodell ... im Grunde ist es ja elegant: Die Site lädt dazu ein, Weihnachtsgeschenke nicht direkt sondern via affiliate-Programm auf spenden-lassen.de zu kaufen. Die so erzeugten Provisionen werden an Hilfswerke überwiesen. Nicht schlecht - und auch nicht ganz neu ... aber bei Sätzen wie „ Das Tolle an spenden-lassen.de ist, dass man keinen Cent zusätzlich auszugeben braucht und trotzdem Kindern in Not helfen kann" beschleicht mich trotzdem ein ungutes Gefühl.

Auch wenn Fundraiser gern von "Produkten" reden, das Schöne am Spenden ist ja gerade, dass man nichts dafür kriegt - ausser einem wohligen Gefühl für die eigene Grosszügigkeit. Die aber bleibt beim "spenden lassen" auf der Strecke. Ich bin jedenfalls gespannt auf eine Zukunft, bei der wir unser Zielpublikum darauf hinweisen, dass man "Secondhand Spenden" auf Amazon weiterverkaufen kann, wenn man sie nicht mehr braucht. Bleibt einzig die Frage: Gewinnen Spenden mit dem Alter an Wert oder werden sie billiger, weil abgetragen?


Posted by grosjean at 22:21 | Comments (0) | Trackbacks (0)
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