*Illisible!
Manche SpenderInnen nehmen sich die Mühe und kommentieren unsere
Spendenbriefe mit viel Liebe zum Detail - vom fehlenden Komma über mangelnde
Uebereinstimmung mit politischen Aussagen bis zum Abmahnen von
*unleserlichen Unterschriften wird alles feinsäuberlich notiert. Leider bin
ich diesbezüglich keine besonders gute Fundraiserin. Schnell fällt mir ein,
dass es sich bei 1 Spender/in von 30'000 angeschriebenen schliesslich nur um
0.003% handelt, "quantité négligeable" also.
Trotzdem schreibe ich heute hier ein - hoffentlich flammendes - Plädoyer
dafür, jede dieser Reaktionen genauso sorgfältig zu beantworten, wie sie
geschrieben wurden. Denn für den Schreiber oder die Kommentatorin selber
handelt es sich bei dem Schreiben um 100%. Und wenn wir erwarten, ernst
genommen zu werden, wenn wir auf Treue hoffen und Grosszügigkeit fordern,
ist es wohl das Mindeste, dass wir antworten, wenn man mit uns spricht.
Soviel "administrativer Aufwand" muss sein.
Man braucht sich gar nicht erst "Relationship-Management", "Friend-Raising"
und wie sie alle heissen, auf die Fahne zu schreiben, wenn man als
Organisation diesen grundlegenden Anstand nicht beherrscht.