Also doch - Give Aways funktionieren!
Studie der Uni Bonn zeigt: Geschenke erhöhen Spenden
Ist doch schön, es wieder mal amtlich zu haben. Zusammen mit einem
internationalen Hilfswerk wurde an der Uni Bonn bei 10'000 SpenderInnen
"erforscht", ob "kleine Geschenke" tatsächlich zu mehr Spenden führen.
Resultat: Geschenke steigern sowohl die Zahl der Spender als auch die von
ihnen gegebene Summe. Falls man selber also noch nicht über
entsprechende Testresultate bei eigenen SpenderInnen verfügt, gehts hier
lang zu den wissenschaftlichen
Ergebnissen.
Die Info habe ich übrigens im Fundraising-Weblog der Bank für
Sozialwirtschaft gefunden.
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Meine (unrepräsentativen) Studien ergeben eher, dass es zwar die Response erhöht, nicht aber den Betrag. Und punkto Lifetime Value hätte ich so meine Fragen...nicht nur wegen Mehrkosten, sondern auch wegen Treue - sind das in der Tendenz nicht Leute, die dann immer wieder gern ein Give Away hätten und zudem auf jeden Absender anspringen, der eins beilegt?
Mein letzter diesbezüglicher Test hat z.B. ergeben, dass es zwar - wie in der "Studie von Bonn" - die Response steigert, aber nur bei wenig engagierten SpenderInnen auch den Durchschnittsbeitrag. Und zudem war das damalige Give-Away zu teuer, so dass die zusätzlichen Einnahmen gleich wieder aufgefressen wurden. Deine Bedenken scheinen also durchaus berechtigt ... Ob die Bonner Resultate wirklich repräsentativer sind als Eure Test-Resultate bliebe auch noch zu sehen.
Das sich eine Uni damit beschäftigt, was bei Fundraisern schon seit Jahren hieb und stichfest belegt ist, gibt zu denken. Handelt es sich da schon um ein Merkelsches Beschäftigungsprogramm? Natürlich erhöhen Give Aways die Response. Ein gutes Give Away kann die Response bei Akquisitionsmailings verdreifachen! Achtung bei Stammspendern: Die werden schon nach dem ersten Give Away süchtig danach und können nicht mehr ohne (spenden).
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