Sozusagen mein Lieblingsproblem
Bei einem 1'000.- Franken Pledge/Versprechen glitzern meine
Fundraiser-Äuglein - ich gebe aber zu, dass mich der Mitgliederservice heute
Vormittag nicht anrief, um mir zu gratulieren, sondern um mir die
Leviten zu lesen, wegen des fehlenden Fullfillment-Konzepts für die
kürzlich in einem Weihnachtsaufruf angebotenen Projektpatenschaften.
Dass jetzt ein besonders enthusiastischer Zeitgenosse gleich 3 Patenschaften
auf einmal abschliessen will, finde ich wunderbar. Aber leider weiss ich
tatsächlich nicht so genau, wie man das Buchhaltungsprogramm dazu bringt
die richtige Anzahl ESR-Einzahlunggscheine mit den korrekten Quartalsbeträgen für die vierteljährliche Überweisung auszudrucken.
Zu meiner Ehrrettung kann ich nur anführen, dass ich schon weiss, dass zu einem neuen Fundraising-Angebot auch ein vernünftiges Fullfillment-Konzept und ein ausführliches Briefing für die Adressverwaltung gehören. Diesmal aber hatten wir ganz bewusst darauf verzichtet - wer schreibt schon gern seitenlange Konzepte, wenn sich vielleicht nur 10 SpenderInnen für eine Idee erwärmen?
Also haben wir Angebot und Abwicklung nur so skizziert, dass die Zweckbindung der Gelder kontrolliert, die gemachten Versprechen eingehalten und die normalen Anmeldungen mit Anstand abgewickelt werden können. Vielleicht mangelt es mir ja an Fantasie, aber das ist die einzige Methode, die ich kenne, um eine Fundraising-Idee schnell und unbürokratisch auszuprobieren ... Risiken senken und nicht von vornherein jedes Detail vergolden wollen ... Dafür fällt mir dann machmal das Adressverwaltungs-Team auf den Kopf. Nicht ganz zu unrecht.